Spieletest: Starward Rogue NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
25. Januar 2024

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Bullet-Hell vom Feinsten
sauberes Gameplay-Gefühl
hunderte Waffen, Gegner und Items
spürbare Perks und Upgrades
Negativ:
Textgröße und -Fülle schwierig

Publisher Klabater und Entwickler Arcen Games sorgen mit Starward Rogue für eine gehörige Portion Arcade-Shooter, Pixelei und Rogue-like in einem Weltraum-Szenario. Wie sehr uns der Titel hat treffen können, lest ihr im Nintendofans.de Testbericht.

Durch das Labyrinth

Starward Rogue ist ein Bullet Hell Twin-Stick-Shooter, bei dem ihr euch, an der Seite eines Sterns angedockt, durch den Megalithen bahnen müsst. Dabei steuert ihr eines von neun Mech-Raumschiffen, individuell mit Waffen, Perks und Upgrades ausgestattet, durch die über 500 zufällig ausgestatteten und vielfältigen Räume. Denn Starward Rogue baut auf Rogue-like Mechaniken auf und sorgt dafür, dass jeder neue Run komplett randomisierte Räume, Gegner sowie (Mini-)Bosse präsentiert.

Ihr werdet schnell in ein spaciges Abenteuer geworfen, welches vor lauter Leucht-Partikeleffekten nur so pulsiert. Ein meist elektronischer Soundtrack sorgt neben fantastischen Soundeffekten der Umgebung und eurer Geschosse für viel Atmosphäre.

Viel zu tun

Je nach gewähltem Mech werdet ihr über unterschiedliche Gesundheitspunkte, Munition, Waffen und Energie verfügen. Der Spielstil kann also nicht nur durch die Zufälligkeit von Gegnern und Leveln extrem variiert werden, sondern allein schon durch die Wahl des Schiffs. Sobald ihr den ersten Gegnern zur Explosion verhelft, sammelt ihr Erfahrungspunkte. Hinter einigen Gegnern oder zerstörbaren Objekten verstecken sich zudem Credits, Heilungspunkte, Raketenmunition oder sogar Upgrades. All jenes zu sammeln ist elementar, denn bei genügend Erfahrungspunkten steigt ihr im Level auf und könnt euch aus drei Perks einen auswählen, der euch z.B. mehr Schaden oder zusätzliche Geschosse verleiht. Diese ebenfalls zufälligen Upgrades dürfen durch Käufe angereichert werden, sobald ihr an Räumen vorbeikommt, in denen ihr euch für Credits Waffenverbesserungen kaufen könnt. Zwischendurch bietet sich aber auch die Gelegenheit, eure Waffe gegen eine andere bzw. stärkere auszutauschen. Dabei solltet ihr immer die Stats der jeweiligen Ausrüstung vergleichen. Per rotem bzw. grünem Balken wird euch die Stärke bzw. die Verbesserung oder Verschlechterung des jeweiligen Werts angezeigt. So kommt ihr an allerhand Wummen, die mal einen Einfluss auf die Zeit haben, magnetisieren können oder z.B. mit einem Wurfstern alles zerteilen, was euch auf das Radar kommt.

Wiederspielwert par excellence

Insgesamt könnt ihr euch auf über 350 Items freuen, also aktive Waffen, Perks und andere Verbrauchsmaterialien. Bis ihr all jene gesehen und ausprobiert habt, müsst ihr euch in so einige Runs begeben. Darüber hinaus gibt es mehr als 150 Gegner, über 10 Minibosse und mehr als 20 Bosse, die über mehrere Phasen verfügen und euch einiges an Kampfgeschick und Ausweichmanövern abverlangen werden.

Apropos abverlangen: Ihr könnt in Starward Rogue zwischen 5 Schwierigkeitsstufen wählen – sehr leicht, leicht, normal, schwer und Misere! Ihr werdet aber schon auf leichteren Schwierigkeitsstufen merken, dass man sich erst einmal auf die Spielmechaniken einstellen muss. Wer übereifrig auf die Gegner zuschwirrt und den mannigfaltigen Geschossen nicht ausweicht oder zu viel den Boost einsetzt, der höllisches Tempo ins Spiel bringen oder auch lebensrettend sein kann, der guckt schnell auf den Game Over Bildschirm. Mit der Zeit arbeitet ihr euch aber auch hoch und lasst die erste Anforderung von 5 Etagen hinter euch. Das Spiel funktioniert nämlich so, dass ihr auf der randomisierten Karte am Ende einen Boss-Raum finden müsst, nach erfolgreichem Besiegen geht’s in Etage 2 weiter und so fort, ehe ihr am Ende den Final-Boss besiegen müsst. Schafft ihr das, habt ihr im nächsten Run 7 Etagen zu meistern. Insofern ist es gut, dass es mehr als 20 Bosse gibt, denn bei so vielen Boss-Begegnungen käme es sonst viel zu schnell zu visueller Langeweile und ihr müsstet keine neuen Angriffsmuster studieren oder spontan als Herausforderung meistern.

Technik & Pixel

Aus technischer Perspektive haben wir wenig zu beanstanden. Das Spiel läuft flüssig, hat keine Ladezeiten beim Raumwechsel und auch bei ordentlichem Effekt-Gewitter geht die Performance nicht in die Knie. Zusätzlich schallt euch ein fetziger Sound in die Ohren, der viele schnelle Tode zu verschmerzen hilft, denn jeder Spielstart macht Laune! Dazu trägt auch der konsequente Pixel-Stil bei. Egal ob Menüs, die Perks oder Stats, ihr kriegt viel Retro-Pixelfeeling zu spüren. Das kann hier und da zwar auch sehr altbacken aussehen, wenn euch ein Screen entgegenleuchtet, indem gefühlt 100 Zeilen „unknown“ von erlebbaren Gegnern und Inhalten im Stil einer Windows 98 Software steht. Auch beim Lesen von Texten und Erklärungen müssen teilweise die Augen anständig zusammengekniffen werden, um alles erfassen zu können. Aber hey, der Fokus liegt klar auf dem Gameplay, insofern ist ohnehin learning by doing angesagt!

Fazit

Starward Rogue ist ein verdammt fetziger Bullet-Hell-Pixel-Shooter! Ihr kriegt die Leucht-Partikel nur so um die Ohren gefeuert, während ein hervorragender Elektro-Soundtrack konsequent eure Runs begleitet, die sich sehr arcadig anfühlen. Ihr habt über 500 Räume und mehr als 150 gewöhnliche Gegner zu erkunden. Oben drauf kommen 9 Mechs, die sich merklich unterschiedlich spielen und vielfältige Waffen, Perks und Stats mit sich bringen. Fünf Schwierigkeitsgrade und mehr als 20 Bosskämpfe sorgen für ständige Frische, perfekt also, sich immer wieder in die zufällig generierten Abenteuer im Weltall zu stürzen. Bei der Menüführung und Leserlichkeit von Inhalten gibt’s ein paar Abstriche, ansonsten sagen wir klar: Feuer frei!

Grafik
8
Sound
9
Gesamt
8

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Klabater für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 09.Februar.2024 - 11:41 Uhr